Nachdem die ersten Patronen für Zündnadelgewehre noch mit Rundkugeln versehen waren erhielten die Zündnadelpatronen für das M/41 bereits speziellen entwickelte Geschosse. Die Seite die im Treibspiegel eingebettet war wurde als Rundkugel ausgebildet, wohingegen die mündungsseitige Hälfte als Spitzgugel ausgeformt war.
Schlachtfeldfund eines Geschosses der Patrone M/41. Gut zu erkennen die Halbkugel die im Treibspiegel eingebettet war.
Schlachtfeldfund eines "Langblei" Geschosses der Patrone M/62.
Für die Infanteriegewehre M/62 wurde das Langblei entwickelt und später in einer erleichterten Ausführung als Einheitspatrone verwendet.
Hier die Zeichnung einer Zündnadelpatrone nach preußischen Muster für die Zündnadelgewehre. Anhand der Maße wird deutlich, dass nur der Treibspiegel mit seinen ca. 16 mm in den Zügen aufgenommen wird und das Langblei mit 13,7 mm (erleichtertes Langblei 12 mm) keinen Kontakt zum Lauf bekommt.
Gut zu erkennen ist hier der Zündsatz an der Unterseite vom Treibspiegel.
Nachdem die Zündnadelgewehre auf die "Becksche Aptierung" geändert waren, verblieb ein Teil der Papierhülle unverbrannt im Patronenlager zurück.
Schlachtfeldfund eines Chassepot Geschosses.
Patrone zum Chassepot Gewehr
Die Geschossführung erfolgt ohne Treibspiegel, zudem wird ein kleinkalibriges Geschoss von 11mm verwendet.
Der Zünder ist am Boden der Patrone angebracht, dies hat zur Folge, dass die Nadel nur einen kurzen Weg zurücklegen muss.
Hier die Patrone zum italienischen Zündnadel Gewehr
Die Geschossführung ist auch hier ohne Treibspiegel ausgeführt, allerdings handelt es sich um ein sehr großkalibriges Geschoss, da das Gewehr aus einem Vorderlader umgebaut wurde.
Der Zünder ist vergleichbar zur Dreyse Patrone hinter dem Geschoss angeordnet, dazu ist ein Spiegel zur Aufnahme erforderlich.
Vor der Pulverladung besitzt die Patrone zum Abdichten am Verschluss eine Kautschuk Scheibe.
Zwei Originale Patronen für das Chassepot Gewehr
Alte originale Patone für Dreyse Gewehr.
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