Das Chassepotgewehr war die französische Antwort auf das preußische Dreyse Gewehr. Antoine Alphonse Chassepot, Arbeiter in der Waffenfabrik von Saint-Thomas war der Vater dieser Waffe, die nach der Schlacht bei Königgrätz in die französische Armee unter der offiziellen Bezeichnung fusil modèle 1866 eingeführt wurde.
Gegenüber dem Dreyse Gewehr hatte das Chassepot einige wesentliche Verbesserungen aufzuweisen. Der Verschluss des Chassepot erhielt eine Katschukscheibe zur Abdichtung, die den Verschluss gasdicht machte, des Weiteren hatte Chassepot das Kaliber auf 11,5 mm verkleinert. Die Konsequenz hieraus war eine flachere Schussbahn sowie eine größere Reichweite.
Trotz der technisch besseren Waffe, gewann Preußen den Krieg 1870/71 und erbeutete ca. 600000 Gewehre die dann auch Einzug in die Bewaffnung der Truppen fanden ( siehe Ch2).