Im Jahre 1837 führte Großbritannien als erster Staat mit der ‚Brunswick-Rifle’ von George Lovell ein Militärgewehr mit Perkussionsschloss ein. Die Brunswick Büchse ersetzte die Baker Rifle, eine gezogene Steinschlossbüchse für Scharfschützen. Entwickelt wurde sie 1836 und produziert von 1836 bis 1885, das Modell first Pattern wurde 1841 vom Modell second pattern abgelöst. Beim second pattern Modell wurde das Schloss nicht mehr wie beim first pattern als rückliegendes Schloss ausgeführt. Es hatte sich gezeigt, dass das Schloss den Kolbenhals schwächt und unter Umständen zum Schaftbruch führte.
Allen Brunswick Rifle Modellen aber ist das besondere Zugprofile zu eigen, dass nur zwei Züge im Lauf angebracht sind und die Kugel einen umlaufenden Wulst aufweist der beim laden in die entsprechenden Züge im Lauf eingesetzt wird.
Schönes und zusammengehöriges Ensemble von Brunswick Rifle mit Bajonett und alter originaler Kugelzange die die speziellen Gürtelkugeln gießt.
Hier ist auch schon das Ergebnis der Kugelgießerei zu sehen, die typische Kugel mit dem umlaufenden Gürtel, der bereits beim laden in die Züge eingesetzt wird.
Im Hinterschaft der Brunswick Rifle ist eine sehr große Patch Box vorhanden die mit einem massiven Messingdeckel verschlossen ist. Leider ist der originale Inhalt nicht mehr vorhanden.
Die Stempel auf den Eisenteilen wie Schlossplatte und Lauf sind noch sehr klar erkennbar. Auf der Schlossplatte ist das Herstellungsjahr 1864 deutlich erkennbar.
An der Laufmündung ist die Markierung in die die Kugel eingesetzt wird gut zu erkennen, mit dem massive Ladestock wird dann die Kugel nach unten gestoßen. Für das Bajonett ist eine seitliche Schiene vorhanden auf das Bajonett auf gepflanzt wird, wobei das Bajonett schon mehr an ein Schwert erinnert.